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Aktuelle Informationen

Zeichen der Zeit - Orte der Erinnerung

Im Rahmen der EUREGIO-Bildungsfahrt am 14. Mai begaben sich Teilnehmende aus Österreich und Bayern auf historische Spurensuche rund um den Zweiten Weltkrieg.
Wie lassen sich die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs, das Chaos der unmittelbaren Nachkriegszeit und die Hoffnungen eines Neuanfangs heute noch greifbar machen? Diese Frage stand im Zentrum der EUREGIO-Bildungsfahrt „Zeichen der Zeit – Orte der Erinnerung“, die am 14. Mai 2025 stattfand. Initiiert vom Salzburger Bildungswerk, dem Katholischen Bildungswerk Berchtesgadener Land und der Volkshochschule Rupertiwinkel, ermöglichte die grenzüberschreitende Fahrt Einblicke in die letzten Kriegstage 1945 und einen bewussten Blick auf den Wert der Demokratie heute.

Die Salzburger Historikerin Eva Bammer BSc MA und der Historiker Univ. Ass. Mag. Dr. Robert Obermair begleiteten die Gruppe auf einem Stadtrundgang durch Salzburg. An historischen Schauplätzen erhielten die Teilnehmenden Informationen zu den Luftangriffen auf Salzburg, zur kampflosen Übergabe der Stadt an die Alliierten und auch zu mutigen Initiativen des Widerstandes gegen das NS-Regime.
Jan Diblik, der Archivar des Stadtmuseums Freilassing, gab Einblicke in die Sonderausstellung „Frieden & Hoffnung –Freilassing im Mai ’45“ zum Kriegsende und zur Nachkriegszeit in der amerikanischen Besatzungszone in Freilassing.

Ein besonderer Höhepunkt war das Gespräch mit den Zeitzeugen Dieter Moosleitner, Georg Ahollinger und Karl Rittmann. Sie teilten ihre Erinnerungen an die Bombardierung Freilassings, die letzten Kriegstage und den Beginn der Besatzungszeit. Ihre Erzählungen verdeutlichten, dass Geschichte bis heute wirkt. „Wir wollen über manche Dinge nicht gerne sprechen, aber unsere Erinnerung an diese Zeit dennoch mit Ihnen teilen“, so der Zeitzeuge Georg Ahollinger.
Die Bildungsfahrt verdeutlichte, dass gerade in einer Zeit, in der demokratische Werte weltweit unter Druck geraten, der Blick auf den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit besonders wichtig ist – denn die Erinnerung schärft das Verständnis für die Fragilität und Bedeutung der Demokratie.

Gefördert wurde die Veranstaltung durch das EU-Programm Interreg Bayern–Österreich unter dem Dach der EUREGIO Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein.

Anschluss Österreichs
Interessierte aus Österreich und Bayern nahmen an der EUREGIO-Bildungsfahrt „Zeichen der Zeit – Orte der Erinnerung“ teil.
Die Historikerin Eva Bammer begleitete die Gruppe aus Österreich und Bayern auf den Spuren des Zweiten Weltkriegs.
Obwohl die drei Zeitzeugen Dieter Moosleitner, Georg Ahollinger und Karl Rittmann über manche Dinge nicht gerne sprechen, gaben sie den Interessierten wichtige Einblicke in ihre Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg.
04.06.25 11:29:37